TAPKO Technologies feiert 20 Jahre!

Klaus Adler, Franz Kammerl, Petar Tomic
Klaus Adler, Franz Kammerl, Petar Tomic

Dipl.-Ing. Klaus Adler und Dipl.-Ing. Petar Tomić sind seit der Gründung vor 20 Jahren die geschäftsführenden Gesellschafter der in Regensburg ansässigen TAPKO Technologies. Sie zählen zu den Pionieren und führenden Experten des KNX Systems.

Am 11. Oktober 2019 wurde groß gefeiert

Über sechs Stunden gab es im TAPKO Headquarter Regensburg ein großes Stelldichein von Freunden des Hauses und namhafter Gratulanten. Das Who-is-Who der KNX Szene kam und sogar Franz Kammerl, Präsident KNX Association, war als alter Freund des Hauses dabei. Dieser Kontakt reicht noch auf Zeiten zurück, als die beiden Ingenieure in einem großen Technologiekonzern in Regensburg angestellt waren. Zu dieser Zeit waren die beiden Ingenieure Adler und Tomić bereits Experten des früheren EIB Systems. Und sie arbeiteten bereits vor 1999 daran einen weltweiten Standard für die Gebäudeautomation und Vernetzung von Geräten zu entwickeln. Und so sind auch Dipl.-Ing. Klaus Adler und Dipl.-Ing. Petar Tomić gewissermaßen „Geburtshelfer“ der ersten Stunde von KNX, noch vor der Gründung der Konnex-Association.

Gegründet als Software-Entwickler – heute KNX Geräte-Hersteller

Bereits direkt nach der Gründung im Jahr 1999 erhielten sie einen ersten großen Software-Entwicklungsauftrag eines Heizsysteme-Herstellers. Von da an haben die beiden Geschäftsführer verdientes Geld konstant wieder reinvestiert. Es störte die beiden Entwickler, dass sie Software programmierten, welche nur in Kombination mit bestimmten teuren Hardware-Komponenten funktionierte und damit das KNX Produkt im Preis nicht attraktiv wurde. Es folgte ein Softwareauftrag, für einen Treiber („Physical-Layer“) der in der Rückschau wohl einer der bedeutendsten Aufträge war. Denn indirekt war hier das Motto für viele weitere Jahre geboren, nicht nur Software, sondern auch günstige Hardware abbilden zu können. Von diesem Know-how ist die Unternehmensphilosophie noch heute geprägt. Das KNX System insgesamt voranzubringen war erklärtes Ziel und ist es bis heute geblieben. TAPKO Technologies bietet heute weltweit eine der günstigsten KNX Lösungen im Joint Venture mit ST-Microelectronics an.

Für TAPKO vollzog sich eine Metamorphose vom Software und Hardware-Entwickler für Markenhersteller sowie eigenen Produkten und der Produktion von Hardware in Form fertiger KNX-Geräte. Der Weg vom Entwicklungsdienstleister zum Gerätehersteller erfolgte ab 2003 zunächst in kleinen Schritten. Die Produktion baute Petar Tomić in seiner Heimatstadt Split gemeinsam mit seiner Schwester auf. Kroatien war für einen dauerhaften Standort im gemeinsamen Europa ein guter Schritt. Heute ist man dort auch mit einem KNX Trainingscenter vertreten. Von anfänglichen ersten selbst hergestellten Geräten im Jahr 2004 bei einer Bestück Leistung von ca. 25.000 Bauteile pro Jahr, sprechen wir heute 2019 von einer Bestückung von rund 20 Millionen Bauteile Jährlich. Mittlerweile hat sich die Quote an Fremd- und Eigenproduktion auch stark verschoben. TAPKO stellt 80 % eigene Geräte her, die größtenteils als sogenannte OEM Produkte an Hersteller bzw. KNX Distributoren verkauft werden. Diese Unternehmen haben die Möglichkeit, ohne eigenen Aufwand sofort ein fertiges KNX Geräte einzusetzen mit ihrem eigenen Markenlabel. TAPKO unterhält am Standort Regensburg ein eigenes KNX-Prüflabor, einem wichtigen Leistungsfeld zum fertig zertifizierten Produkt. Den restlichen Produktionsanteil nehmen vor allem Stammkunden ein, wie beispielsweise seit 15 Jahren ein Schweizer Konzern, der sich auf Präsenz- bzw. Bewegungsmelder konzentriert und TAPKO als zuverlässiges Technologieunternehmen schätzt.

Weltweiter Wachstumsmarkt

Alle zwei Jahre ist TAPKO auf einer der weltweit führenden Messen für Gebäudeautomation der „light & building“ in Frankfurt. Seit ein paar Jahren gilt TAPKO als eine der treibenden Kräfte für die Einführung der KNX-RF Funktechnologie (auch mit „Energy-Harvesting“) sowie Datensicherheit in KNX. In Zukunft wird Industrie 4.0 mit dem „Internet der Dinge“ (IOT) eine große Rolle spielen. Zukunftsthemen wie ein mit der Gebäudeautomation vernetztes Energiemanagement z. B. im Bereich des Ladens von E-Fahrzeugen, vernetzte Energie-Speicher etc. sind neue Wachstumsfelder.

Bei allen neuen Spielfeldern ist es den beiden Gesellschaftern wichtig, dass es immer um eine branchen- und markenübergreifende Technologie gehen soll. Es ist ihnen ein Anliegen, dass der Wert von KNX nicht in Insellösungen einzelner Hersteller liegt. Deshalb engagiert man sich stark in Verbänden und Gremien weltweit. Neu ist die Förderung von jungen Entwicklungs-Ingenieuren unter dem Stichwort „KNX Young Generation“. Hierfür werden technische Universitäten mit Schulungs-Sets und Know-how gefördert.

Die 20-Jahre-Feier bleibt so Manchem unvergessen und eines ist wohl sicher, es bleibt nicht die letzte Feier, die unter dem TAPKO Banner abgehalten wurde.
 

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